13. Dezember 2002
Letzte Woche senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen von 3,25 auf 2,75 Prozent. Mit dieser Maßnahme sollten u.a. Kreditkonditionen für Verbraucher und kleinere Unternehmen verbilligt werden. Die
Rolf-Ernst Breuer, Präsident des Bundesverbandes deutscher , sagte, die Ertragslage der erlaube es nicht, die günstigeren Einstandskosten an die Kunden weiter zu geben. Wenn die Kredithäuser die Meinung Breuers teilen, wäre der Schritt der EZB völlig überflüssig gewesen. Anstatt der europäischen Bevölkerung und der Konjunktur zu helfen, würde die Zinssenkung dann nur die Bilanzen der aufbessern.
Breuer begründete seine Auffassung mit dem harten Konkurrenzkampf der
untereinander, der die Gewinne schmälere. Das Geldgewerbe stecke „in der schwierigsten Situation seit 50 Jahren“ sagte der präsident Wirtschaftsjournalisten in Frankfurt. Unverständlich bleibt jedoch, warum bei einem harten Wettbewerb nicht mit besseren Konditionen um Kunden gekämpft wird.