26. August 2002
Fonds, die den Anlegern den Kapitalerhalt zusichern, finden in schlechten Börsenzeiten großen Anklang. Experten sind sich allerdings uneinig über diese Art der Geldanlage, so die Financial Times Deutschland in ihrer heutigen Ausgabe. Gerade die schlechte Börsenlage macht Anleger ratlos, denn kaum einer weiß ob die Kurse in Zukunft weiter fallen werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Einstieg bei einem Garantiefonds in Erwägung ziehen, um sich die Chance von Kurssteigerungen bei einer gleichzeitigen Kapitalgarantie zu erhalten. Dieser Fonds-Typ hat gerade in schlechten Börsenzeiten großen Absatz. Allerdings sind Garantiefonds bei Experten umstritten, denn die Absicherung erkauft sich der Anleger zu einem hohen Preis.
Nicht nur das der Aufbau der Produkte von Gesellschaft zu Gesellschaft variiert, sondern In vielen Fällen gibt es sogar mehrere voneinander abweichende Strategien innerhalb einer Gesellschaft. Die Gemeinsamkeit ist, dass die Laufzeit begrenzt ist und ein großer Teil des Gesamtkapitals von den Fondsmanagern in festverzinsliche Wertpapiere investiert wird. Diese garantieren mit Hilfe der Zinszahlungen die Rückerstattung des eingesetzten Kapitals am Ende der Laufzeit. Die restliche Summe wird in Optionsscheine auf vorher festgelegte Indizes, Index- oder Aktienkörbe investiert.
Bevor Anleger Garantiefonds erwerben, sollten sie einige Punkte beachten. Ersten können Fondsanteile nur über einen gewissen Zeitraum, in der Regel sechs bis acht Wochen, erworben werden. Danach wird der Fonds bis zum Ende der Laufzeit geschlossen. Diese festgeschriebene Laufzeit beträgt in der Regel Jahre. Anleger, die vor dem Ende der Laufzeit aussteigen wollen, können dies zwar jederzeit tun, aber verzichten damit auf die garantierte Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. Einige Investment-Gesellschaften erheben darüber hinaus bei vorzeitigem Ausstieg noch eine Rücknahmegebühr.