27. März 2002
Wohl die meisten träumen von den eigenen vier Wänden: Nie wieder Miete zahlen, nie mehr Verärgerung über Mieterhöhungen, gleichzeitig Herr im eigenen Heim sein, und überdies eine gute Altersvorsorge besitzen. Doch vor der Verwirklichung des Traums gilt es, die finanzielle Hürde zu überwinden. Da liegt der Gedanke an den Kauf einer gebrauchten Immobilie nahe, weil diese im Allgemeinen günstiger zu haben ist als ein Neubau.
Wer ein Haus aus zweiter Hand erwerben will, sollte seine Wünsche klar definieren und in die Tat umsetzen: Möchte man ein Haus mit Garten? In welcher Gegend soll es stehen? Wie viele Quadratmeter werden benötigt? Der Fragenkatalog ist umfangreich. Wurde nach intensiver Suche dann das Objekt der Begierde ermittelt, heißt es: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Die Experten der Bayerische Landesbausparkasse raten deshalb zu Ruhe und Sorgfalt bei der Hausbesichtigung. Hilfreich ist es, einen Fachmann mit handwerklichen Fähigkeiten dabei zu haben und vor dem Termin eine Checkliste anzufertigen: Wie ist der Zustand u. a. von Fenstern und Türen, Außenfassade, Dach und Isolierung, Schornstein, Wasser- und Abwasserleitungen, Fußböden, Gas-, Wasser- sowie Stromanschlüssen?
Ist das Haus in guter Verfassung und gefällt, geht’s an die Preisverhandlungen. Mit dem eigentlichen Kaufpreis ist es übrigens nicht getan. Denn auch für Gebrauchtimmobilien werden Grunderwerbsteuer und Notargebühren sowie eventuell eine Maklerprovision fällig. Da kommen schnell noch einmal ein paar tausend Euro zusammen, die bei der Finanzierungsplanung von Vornherein berücksichtigt werden müssen.